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Impulse

Unterschiedlichste Autoren im Bistum Würzburg veröffentlichen regelmäßig spirituelle Texte in Tageszeitungen, im Internet oder in Druckwerken. Die Interpretationen der christlichen Botschaft bestärken im Glauben, im alltäglichen Leben und regen zum Nachdenken an. Einige dieser Texte stellen wir hier für Sie zusammen.

Wort zum Wochenende am 12. März 2021

Bad news – Good news

Die Kirche verkündet traditionell die Gute Nachricht, das Evangelium, so Pfarrvikar Christian Stadtmüller.

Die Zeitung ist meist voll von schlechten Nachrichten, denn außergewöhnliche und schlechte Nachrichten interessieren die Leserschaft. Und für viele gilt: Bad news are good news.

Die Kirche verkündet traditionell die Gute Nachricht, das Evangelium. Ab und zu gibt es aber auch schlechte Nachrichten. Zum Beispiel in wenigen Wochen in der Osternacht. Da spricht die Kirche nämlich von der Urkatastrophe der heiligen Schrift, der Abkehr der ersten Menschen von Gott. Eindeutig eine schlechte Nachricht. Im Exsultet aber, dem Lobgesang auf die Osterkerze, heißt der Sündenfall des Adam »Felix Culpa«, also »glückliche Schuld«, weil sie dazu führte, dass Jesus Christus auf die Erde kam, um von der Schuld zu erlösen. Hier gilt tatsächlich: Bad news are good news.

Was man zurzeit über die Kirche in der Zeitung lesen kann, gehört - da beißt die Maus keinen Faden ab - zu den schlechten Nachrichten. Das kann man auch drehen und wenden wie man möchte, daraus werden keine guten Nachrichten.

Trotzdem oder gerade deswegen sollte man darüber die guten Nachrichten in und über die Kirche nicht vergessen! Papst Franziskus beispielsweise hat gerade einen wunderbaren und zur Versöhnung aufrufenden Besuch im Irak hinter sich, der zwar nicht alle Probleme der Menschen dort aus dem Weg räumt, aber sicher vielen Hoffnung und Zuversicht geschenkt hat.

In der Öffentlichkeit fast unbemerkt, aber nicht weniger eine gute Nachricht, ist die Aktion »24 Sunden für den Herrn«. Heute und Morgen beten verschiedene Gruppen und Gläubige einen Tag und eine Nacht lang in vielen Kirchen auf der ganzen Welt. Papst Franziskus selbst hat diese Aktion 2014 initiiert, die in diesem Jahr unter dem Leitwort steht: »Preise den Herrn, der dir deine Sünden vergeben hat.« In Würzburg finden die ununterbrochenen »24 Stunden« des Gebets in St. Peter und Paul statt und werden von verschiedenen Gruppen gestaltet. Gleichzeitig besteht 24 Stunden lang die Möglichkeit zur Aussprache und zur Beichte bei einem Priester. »Gott vergibt mir meine Sünden!« Wenn das keine gute Nachricht ist!

Es ist schön, wie scheinbare Bad News im Leben zu Good News werden. Genauso schön ist es aber auch, einfach nur gute Nachrichten zulesen und zu hören und im Falle des Evangeliums fleißig weiterzuerzählen!

Christian Stadtmüller, Pfarrvikar in der Würzburger Innenstadt und geistlicher Religionslehrer

Der Impuls "Wort zum Wochenende" erscheint wöchentlich auf der Internetseite der Kirche in der Region Würzburg.