Kreuzwort am 6. Januar 2019
Die Sterndeuter haben sich – so erzählt die Bibel – auf den Weg gemacht und sind einem besonderen Stern gefolgt, um dem neugeborenen König zu huldigen. Können wir am Beginn des Jahres von ihren Wegerfahrungen lernen? Es waren mehrere Sterndeuter, die gemeinsam reisten. In einer Weg-Gemeinschaft lassen sich Freude, Schwierigkeiten und Gefahren eines Weges teilen. Ich wünsche Ihnen für das neue Jahr Menschen, mit denen Sie die schönen Stunden, den Alltag und schwere Zeiten teilen können. Auf Reisen sind wir auf den Rat und die Gastfreundschaft Fremder angewiesen. Vor manchen Menschen sollten wir uns aber auch hüten, wie die Sterndeuter vor Herodes. Ich wünsche Ihnen im neuen Jahr Begegnungen, die hilfreich und bereichernd sind – und eine gute Intuition für Menschen, die Ihnen nicht gut tun, dazu den Mut diese zu meiden. Die Sterndeuter sind auf unbekannten Wegen ihrem Ziel entgegen gegangen. Manchmal, so denke ich, kamen sie am Ziel an, manchmal mussten Sie wieder zurückgehen oder einen anderen Weg ausprobieren.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in diesem Jahr gute Wege finden und bei Umwegen Interessantes entdecken. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Wege erkennen, die nicht zum Ziel führen und sich trauen zurück zu gehen und einen anderen Weg zu suchen. Was die Sterndeuter am Ziel ihrer Reise vorfanden war so ganz anders als erwartet: Ein Säugling, in Armut geboren, dessen Eltern keine feste Bleibe hatten. Ich wünsche Ihnen die Fähigkeit, ihren Weg in Unerwartetem zu suchen mit Menschen, mit denen sie reden können, wie die Sterndeuter im Stall von Bethlehem. Ich wünsche Ihnen einen guten Beginn des neuen Jahres!
Christiane Knobling, Leiterin der Ökumenischen Telefonseelsorge Untermain
Das Kreuzwort erscheint jeden Samstag im Serviceteil der Lokalzeitung "Main Echo" und online auf der Internetseite der Region Aschaffenburg.