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Infos und Ideen zur Coronapandemie

Informationen, Regelungen und Angebote der Kirche in Unterfranken in der Coronakrise.

„Die große Freude war spürbar“

Erstmals wieder öffentlicher Gottesdienst im Kiliansdom – 101 Gläubige feiern Maiandacht mit – Umfangreiches Schutzkonzept

Würzburg (POW) Nach fast acht Wochen ist im Würzburger Kiliansdom am Sonntagabend, 10. Mai, erstmals wieder ein öffentlicher Gottesdienst gefeiert worden. Dompfarrer Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran zelebrierte die Maiandacht mit genau 101 Gläubigen. „Die große Freude über die Gemeinschaft war beim Gottesdienst spürbar“, sagt Vorndran. Seit dem 17. März durften wegen der Corona-Pandemie keine öffentlich zugänglichen Gottesdienste mehr stattfinden. Zugleich gedachten die Gläubigen des genau vor einem Jahr, am 10. Mai 2019, verstorbenen Bischofs Dr. Paul-Werner Scheele.

In seiner Predigt nahm Vorndran Bezug auf die Hochzeit zu Kana. Mitten in der Hochzeitsfeier geht dem Brautpaar der Wein aus. Das erinnere an die heutige Situation in der Corona-Pandemie. Hochzeiten und Erstkommunionfeiern mussten verschoben werden, die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen entfielen. „All das war so nicht möglich in diesem Jahr. Wir sind an unsere Grenzen gestoßen durch ein winzig kleines Virus.“ Doch zugleich seien Gottesdienste gestreamt und damit Menschen erreicht worden, die vorher nie in die Kirche gegangen waren. An die Kommuniongruppen seien Päckchen mit Basteleien und Anregungen für die Feier der Kar- und Ostertage in der Familie verschickt worden. Es hätten sich Einkaufsdienste für andere Menschen gebildet. „Als uns der Wein ausging, haben wir das zusammengetragen, was wir zur Verfügung hatten, und wir durften erfahren: Wenn jeder sein Bestes gibt, wird sogar Wasser zu bestem Wein“, betonte der Dompfarrer.

Wenn man die vergangenen Wochen reflektiere, könne man überall erkennen, wie der gute Rat der Gottesmutter Maria befolgt worden sei: „Was er euch sagt, das tut!“ Maria rufe die Menschen dazu auf, in jeder Situation des Lebens auf Jesus zu vertrauen und seinem Wort zu folgen, sagte Vorndran: „Gerade in den schwierigen Situationen unseres Lebens.“ Domorganist Professor Stefan Schmidt spielte zum Abschluss der Maiandacht die „Suite gothique“ von Leon Boellmann.

Für die Maiandacht und alle weiteren öffentlichen Gottesdienste im Dom hat Alexandra Eck, Referentin für die Dombesucherpastoral, gemeinsam mit dem Bischöflichen Bauamt und dem Liturgiereferat der Diözese ein Schutzkonzept entwickelt. Der Zugang zum Dom erfolgt über den barrierefreien Eingang am Kiliansplatz, das so genannte Bonifatius-Portal. Die Gottesdienstteilnehmer werden dort nacheinander in den Dom eingelassen und nehmen mit dem erforderlichen Mindestabstand von zwei Metern in den Bankreihen Platz. Familienangehörige dürfen zusammen sitzen. Für die Besucher wurden eigens Plätze markiert. Der Sitzplan kann auch am Eingang eingesehen werden. Ordner weisen den Menschen die Wege. Da der Einlass aufgrund der Schutzmaßnahmen länger dauert als gewöhnlich, werden die Besucher gebeten, frühzeitig zu kommen. Der Dom wird eine Dreiviertelstunde vor den Feiern geöffnet, erklärt Eck. Alle Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Die nächste Maiandacht im Kiliansdom wird am Mittwoch, 13. Mai, um 18 Uhr zusammen mit dem Fatima-Weltapostolat gefeiert. Für diesen Termin ist eine Anmeldung bei der Dom-Info erforderlich, Telefon 0931/38662900. Die Maiandacht am Sonntag, 17. Mai, um 18 Uhr kann ohne Voranmeldung besucht werden.

(2020/0530; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet