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Infos und Ideen zur Coronapandemie

Informationen, Regelungen und Angebote der Kirche in Unterfranken in der Coronakrise.

Indiz für tiefer liegendes Problem

Bischof Jung warnt in Fernsehgottesdienst vor schnellen Lösungen in Krisenzeiten

Würzburg (POW) Bischof Dr. Franz Jung hat beim nichtöffentlichen Gottesdienst am Sonntag, 29. März, in der Sepultur des Kiliansdoms davor gewarnt, im Zuge der Coronakrise nur nach schneller Abhilfe zu suchen. „Wenn es brennt, dann muss immer alles ganz schnell gehen. Mit allen Mitteln wollen wir das Schlimmste verhindern.“ Die Messe wurde auf TV Mainfranken, Facebook, YouTube und bei BibelTV live übertragen.

Doch ein Betriebsunfall, ein Konflikt oder eine Krankheit seien oftmals ein Indiz für ein viel tiefer liegendes Problem, das nicht schnell durch einen Notfalleinsatz behoben werden könne. Ähnlich sei es jetzt angesichts der Coronakrise, sagte der Bischof. „Man sucht nach schneller Abhilfe. Erst im Laufe der vergangenen Wochen wird deutlich, dass die getroffenen Maßnahmen nicht hinreichen, um die Krankheit schnell in den Griff zu bekommen. Und schließlich dämmert die Einsicht, dass die Krise, die auf allen Ebenen sehr schmerzlich ist, menschlich wie medizinisch und wirtschaftlich, ja global, noch einmal einer sehr viel grundlegenderen Reflexion bedürfen wird als es der momentane Druck und die gegenwärtige Not zulassen.“

Im Tagesevangelium des fünften Fastensonntags müsse Lazarus erst sterben, um dann von Jesus wieder auferweckt zu werden. „Erst dann geht es nicht einfach um Wiederherstellung, sondern um Auferstehung. Erst dann werden die Dinge nicht nur notdürftig repariert, sondern man unterzieht sich der Mühe, noch einmal alles neu zu machen und neu zu denken“, erläuterte Bischof Jung. Jesus wünsche sich, dass jeder, der wie Lazarus in seinem Grab gefangen sei, seinen Ruf vernehme, aufstehe und sein Leben wieder in die Hand nehme. „Verpassen wir die Stunde nicht, in der Jesus uns ruft. Diese Stunde schlägt dem, der glaubt, dass der Herr gerade in den Krisen unserer Zeit neues Leben schafft.“

Die Livestreams der nichtöffentlichen Liturgien können auf der Bistumshomepage unter www.bistum-wuerzburg.de/#mediathek, www.bistum-wuerzburg.de/service/coronavirus und www.youtube.com/user/TVBistumWuerzburg angesehen werden.

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