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Personen, die sexualisierter Gewalt durch Kleriker, Ordensangehörige oder andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst geworden sind, können sich an die jeweiligen Missbrauchsbeauftragten des Bistums oder des Ordens wenden, in deren Verantwortung der Täter zum Zeitpunkt der Tat beschäftigt gewesen ist.
Unabhängige Ansprechperson für das Anerkennungsverfahren
Professor Dr. jur. Alexander Schraml
Professor Schraml ist Vorsitzender des Bundesverbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen e.V.
E-Mail:
alexander.schraml@missbrauchsbeauftragte-wuerzburg.de
Telefon: 0151 / 21 26 57 46
Postfachanschrift:
Postfach 25 01 29
97044 Würzburg
Die Erstinformationsstelle hat die Aufgabe, Personen, die von sexualisierter Gewalt durch Priester, kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlich Tätige im kirchlichen Dienst im Bistum Würzburg betroffen sind, über den Ablauf des kirchlichen Verfahrens bei Eingang einer Meldung und zum Ablauf des Anerkennungsverfahrens zu informieren und zu beraten. Dies kann anonym geschehen.
Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen unter 0931 / 386 69 000, eine Übersicht gibt es auf der EFL-Webseite.
Kontaktperson, wenn sie als ehren- oder hauptamtliche Mitarbeitende von einem Verdachtsfall erfahren haben:
Kerstin Schüller
Domerschulstraße 2
97070 Würzburg
Telefon: 0931/ 386 10004
Mail: intervention@bistum-wuerzburg.de
Notruf 112
Wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind oder einen Verdacht melden möchten, können Sie sich jederzeit an unsere unabhängige Ansprechperson wenden – vertraulich, geschützt und auf Wunsch anonym.
Die Ansprechperson arbeitet eigenständig und ohne Einflussnahme durch das Bistum Würzburg. Ihre Informationen werden nur dann weitergegeben, wenn Sie dem ausdrücklich zustimmen.
Wenn sich das mutmaßliche Geschehen in einem anderen Bistum oder im Zuständigkeitsbereich eines anderen kirchlichen Rechtsträgers – zum Beispiel einer Ordensgemeinschaft – ereignet hat, wenden Sie sich bitte an die dortige Ansprechperson.
Wir helfen Ihnen auf Wunsch gerne bei der Kontaktaufnahme.
Betroffene haben Anspruch auf konkrete und verlässliche Unterstützung – unabhängig davon, wann das Geschehen stattgefunden hat.
Das Verfahren zur Anerkennung des erlittenen Leids ist freiwillig, vertraulich und klar geregelt. Weitere Informationen finden Sie auch hier:
Meldung an Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
Betroffene von sexuellem Missbrauch können unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen aus der Gesetzlichen Unfallversicherung erhalten.
Weitere Informationen bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
Ansprechperson bei sexualisierter Gewalt durch deutsche Fidei Donum-Priester
Für betroffene sexualisierter Gewalt durch sogenannte Fidei-Donum-Priester wurde von der Deutschen Bischofskonferenz eine eigene Ansprechperson benannt, die bei der Kontaktaufnahme mit der jeweils zuständigen Stelle helfen soll. Wer von sexualisierter Gewalt durch deutsche Fidei-Donum-Priester betroffen ist, wird gebeten, sich per E-Mail (betroffene-fideidonum@dbk.de) oder telefonisch (Tel.: 0228/103–436) an die Deutsche Bischofskonferenz zu wenden.
Wenn der Verdacht auf sexualisierte Gewalt besteht, ist schnelles und konsequentes Handeln entscheidend.
Alle Mitarbeitenden sind verpflichtet, solche Hinweise weiterzugeben – niemand soll mit dieser Verantwortung allein bleiben.
Unser Verfahren zum Umgang mit Verdachtsfällen folgt einem festgelegten Prozedere, in dem alle Beteiligten eng begleitet werden. Dabei stehen wir im engen Austausch mit den staatlichen Behörden.
Gemeindemitglieder und Mitarbeitende können sich direkt wenden an:
Interventionsbeauftragte Kerstin Schüller
Tel.: 0931 386 10004
E-Mail: intervention@bistum-wuerzburg.de
In akuten Gefahrensituationen ist umgehend die Notrufnummer 112 zu wählen.
Unser Ziel ist klar: Jeder Verdacht muss ernst genommen, professionell bearbeitet und konsequent verfolgt werden – im Schutz der Betroffenen und im Sinne lückenloser Aufklärung.
Wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind – ganz gleich, ob es sich um einen aktuellen oder zurückliegenden Fall handelt – steht Ihnen jederzeit Hilfe zur Verfügung.
Sie haben die Möglichkeit, sich direkt an die unabhängige Ansprechperson zu wenden. Alle Hinweise werden vertraulich, professionell und auf Wunsch anonym entgegengenommen.
Keine betroffene Person soll ungehört oder ungesehen bleiben. Wir hören zu. Und wir handeln.
Den Kontakt zur unabhängigen Ansprechperson und weitere Anlaufstellen finden Sie hier:
Betroffene sexualisierter Gewalt haben Anspruch auf Anerkennung, Unterstützung und Gehör – jederzeit.
Was konkret angeboten wird:
Ein zentrales Gremium ist der unabhängige Betroffenenbeirat: Er versteht sich als Interessensvertretung der Betroffenen, begleitet das Bistum kritisch und aktiv, und bringt sich in die Weiterentwicklung der Präventionsmaßnahmen ein.
Unser Anspruch ist klar: Wir hören zu, wir handeln – und wir entwickeln uns weiter. Im engen Dialog mit den Menschen, die am meisten betroffen sind.
Ja, die Interventionsordnung des Bistums Würzburg sieht vor, dass bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt unverzüglich die zuständigen staatlichen Behörden informiert werden. Dies ist ein fester Bestandteil des Handlungsleitfadens und wird in Schulungen vermittelt. Die enge Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen ist ein zentraler Baustein der Interventionsstrategie.
Die Perspektiven der Betroffenen stehen im Zentrum der Arbeit der UKAM. Zwei Mitglieder des Betroffenenbeirats sind aktiv in die Entscheidungsprozesse eingebunden und stellen sicher, dass die Anliegen der Betroffenen Gehör finden und angemessen berücksichtigt werden.
Alle Meldungen werden ernst genommen. Bei begründetem Verdacht werden die zuständigen staatlichen Stellen informiert, und es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden. Ziel ist es, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen und Betroffene zu schützen.
Am 8. April 2025 ist das von der UKAM beauftragte unabhängige Gutachten zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Würzburg erschienen. Es beleuchtet Fälle, Strukturen und Verantwortlichkeiten im Zeitraum 1945 bis 2019.
Aufgabe der Kommission ist es, einen Beitrag zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Würzburg zu leisten. Insbesondere soll für den Zeitraum zwischen 1949 und 2019 u.a. der sexuelle Missbrauch quantitativ erhoben, der administrative Umgang mit Tätern und Betroffenen untersucht und Strukturen identifiziert werden, die sexuellen Missbrauch ermöglicht oder erleichtert oder dessen Aufdeckung erschwert haben. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse sollen Empfehlungen ausgesprochen werden, um zukünftigen Missbrauchsfällen vorzubeugen.
Das Bistum Würzburg setzt sich aktiv für Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ein. Unser Ziel ist es, eine sichere Umgebung für alle zu schaffen. Weitere Informationen zu unseren Maßnahmen finden Sie auf der Seite „Gemeinsam für eine sichere Kirche“:
Die Geschichte des Missbrauchs in den deutschen Bistümern ist eine Geschichte folgenschwerer Fehleinschätzungen und folgenschweren Fehlverhaltens. Es ging zunächst darum, die Beschuldigten, die Täter zu schützen und den Schutz der Täter vor den Schutz der Betroffenen zu stellen. Das hatte zur Folge, dass man das, was dort geschehen ist, nicht als das benannte, was es ist: nämlich ein Verbrechen, eine Straftat an den Seelen von Kindern und Jugendlichen.
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