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Information des Bistums Würzburg zu "Kirche und AfD"

Mit Blick auf die AfD ist für uns als Teil der katholischen Kirche wichtig, zu erklären, wofür wir stehen und wofür wir ausdrücklich nicht stehen.

Im Bistum Würzburg ist in der Satzung der Gemeinsamen Pfarrgemeinderäte bereits 2021 festgelegt worden, dass keine Verantwortung in der Kirche übernehmen kann, wer "rassistische, fremdenfeindliche oder sonstige menschenrechtswidrige Auffassungen öffentlich kundgibt oder vertritt oder Mitglied von Organisationen und Parteien ist oder diese unterstützt, die diese Auffassungen vertreten". Diese Festlegung in der Satzung möchte sensibilisieren bei der Kandidatensuche, aber auch für das Verhalten von Mitgliedern in unseren Gremien.

Mit Menschen in den eigenen Reihen, die sich fremdenfeindlich, rassistisch oder antisemitisch äußern oder betätigen, werden wir das direkte Gespräch suchen.

Überdies bieten das Kirchenrecht und die Grundordnung des kirchlichen Dienstes ausreichend Handhabe, um als Dienstgeber entsprechend zu reagieren. Derzeit sind uns keinerlei Vorkommnisse dieser Art bekannt.

Hingewiesen wird darauf, was Bischof Dr. Franz Jung in seinem Grußwort zur Kundgebung "Vielfalt schützen" am 3. März 2024 am Domvorplatz in Würzburg betont hat: "Zugleich haben wir als Deutsche Bischofskonferenz die Notwendigkeit erkannt, Grenzen der Gesprächsbereitschaft aufzuzeigen. Die politische Lage in unserem Land verlangt, dass auch die Kirche Position in politischen Fragen bezieht. Es ist eine Situation von historischer Dringlichkeit, in der wir als deutsche Bischöfe ausdrücklich vor der Partei AfD warnen und der Gefahr, die sie in diesem Moment für die Demokratie und viele Menschen in unserem Land darstellt. Wir sagen daher mit aller Klarheit: 'Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen, von Rassismus und Antisemitismus, ist mit einem Engagement in der Kirche unvereinbar.'"

In diesem Sinne wird das Bistum Würzburg keine AfD-Mandatsträger/innen mehr zu offiziellen Anlässen einladen.