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Impulse

Unterschiedlichste Autoren im Bistum Würzburg veröffentlichen regelmäßig spirituelle Texte in Tageszeitungen, im Internet oder in Druckwerken. Die Interpretationen der christlichen Botschaft bestärken im Glauben, im alltäglichen Leben und regen zum Nachdenken an. Einige dieser Texte stellen wir hier für Sie zusammen.

Gedanken zum Evangelium – Fünfter Sonntag im Jahreskreis

Das Leben würzen

Wir sollen heute Jesu Boten sein: Salz für die Erde. Wir sollen das Leben schmackhaft machen, gut gewürzt für alle.

Evangelium

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Matthäus 5,13–16

Mitarbeiter gesucht für ein Unternehmen, das weltweit Menschen – mitten in ihrem Alltagsleben – ansprechen, überzeugen und zum Verbinden ihres eigenen Lebens mit den Zielen dieses Unternehmens begeistern will.“ So könnte ein weltweites Unternehmen versuchen, Menschen zur Mitarbeit einzuladen; neue Mitarbeiter zu finden.

In den Evangelien erfahren wir, dass Jesus immer wieder Menschen beruft, die ihm folgen; sich einsetzen für seine Botschaft; die ihr Leben mit Gottes Botschaft verbinden wollen. „Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“ Mit diesen Worten lädt Jesus seine Jünger ein, in allen Lebenslagen einzutreten für seine Frohe Botschaft.

Salz ist wertvoll. Wir Menschen brauchen Salz zum Leben. Seit Jahrtausenden schon wird dieses Mineral abgebaut und brachte jenen, die es besaßen, Reichtum und Macht. Licht will unser Leben hell machen; ja, es will die vielen Dunkelheiten des Lebens in und um uns erleuchten, damit wir unseren Weg im Licht Gottes erkennen und gehen.

Von Alois Albrecht (Text) und Peter Janssens (Melodie) stammt das bekannte Lied „Die Sache Jesu braucht Begeisterte, Sein Geist sucht sie auch unter uns. Er macht uns frei, damit wir einander befrei‘n.“ Dieser Kehrvers erinnert an den Auftrag Jesu: „Seid Salz, seid Licht!“ Dieser Auftrag damals an die Jünger, er gilt heute uns: Dir und Mir. „Seid Salz, seid Licht.“ Wie oft haben wir dieses Evangelium schon gehört. Haben wir uns aber auch geöffnet für diese Aufforderung Jesu? Sind wir schon „Salz für die Erde“; sind wir schon „Licht für die Welt“?

Im Vertiefen dieser Botschaft erkennen wir durch Gottes Geist, wozu wir alle in der Nachfolge Jesu berufen sind:

  • Wir dürfen und sollen im Sinne Jesu unser eigenes, aber vor allem auch das Leben unserer Mitmenschen mit den uns gegebenen Fähigkeiten würzen. Machen wir, durch die gegenseitige Achtung, unser Leben schmackhaft. Helfen wir einander, den Geschmack der Liebe zu entdecken und keinesfalls einander das Leben zu versalzen.
  • In seinem Sohn Jesus hat uns Gott ein leuchtendes Licht geschenkt. Er macht unser Leben hell und leuchtend, ein Licht, das nie erlischt. Und im Blick auf den Aufruf Jesu, „Licht zu sein“, dürfen und sollen wir Licht für die vielen Dunkelheiten unserer Zeit und Welt sein: Tragt in die Welt ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch nicht! Tragt zu den Kranken und Alten, zu den Kindern und Familien ein Licht! Jesus, Licht, das Freude bringt; Licht, das Frieden bringt; Jesus, Licht, das Begeisterung weckt und Liebe bringt.

„Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt! Euer Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen, und euren Vater im Himmel preisen!“

Jesus sendet seine Jünger aus. Jesus sendet uns aus, bis an die Grenzen der Erde. Auch heute und morgen sollen wir seine Botschaft weiter­tragen, mit dem Herzen, in den Händen und im Kopf. Wir sollen heute seine Boten sein: Salz für die Erde. Wir sollen das Leben schmackhaft machen, gut gewürzt für alle. Wir sind Lichtträger, ja sogar selbst Licht für die Menschen, die die Dunkelheiten des Lebens erfahren müssen.

Beten und bitten wir füreinander, Salz der Erde und Licht zu sein – im Sinne Jesu.

Rudolf Haas (rudolf.haas@bistum-wuerzburg.de) ist Ständiger Diakon im Pastoralen Raum Würzburg Nord-West.