Ob Besinnungs-, Oasen- oder Quellentage, Exerzitien im Alltag oder Einzelseelsorge; seit 17 Jahren ist Hermann Simon als Betriebsseelsorger auch für die Caritas zuständig. In wenigen Wochen geht er, wie er selbst meinte, „in den wohlverdienten Ruhestand“.
Doch zuvor nutzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas ein letztes Mal die Gelegenheit zu einem großen Besinnungstag mit dem gestandenen Pastoralreferenten auf dem St. Markushof in Gadheim. Unter dem Leitwort „Versprechen, Zumutungen und die echte Bank des Vertrauens“, trafen sie sich am 4. Mai im Ausbildungshotel bei Würzburg und ließen es sich an Leib und Seele gutgehen. Biblische und andere Texte, Gruppen- und Einzelarbeit, kleine Übungen und Gebete prägten den abwechslungsreichen Tag. „Immer gut, Kolleginnen und Kollegen auch außerhalb der Bürozeiten zu erleben und sich auszutauschen“, meinte eine Mitarbeiterin. Ihr habe der gemeinsame Spaziergang durch die herrliche Natur besonders gefallen, sagte eine andere am Nachmittag in der Abschlussrunde. Gelobt wurden auch das schöne Ambiente, die Gastfreundlichkeit und das gute Essen in der Einrichtung der Caritas-Don Bosco gGmbH.
„Was Vertrauen alles umfasst, war mir bislang gar nicht so klar“, gab eine Mitarbeiterin zu und zeigte sich sehr dankbar für die vielen Impulse und den guten Austausch zum Thema. Sie werde das gemeinsame Singen mit Hermann Simon vermissen, bedauerte eine weitere Kollegin. Seit 2005 gehörten alte und neue Lieder und die Leidenschaft fürs Gitarrenspielern für Hermann Simon dazu. „Ich bin gerne zu euch in die Caritas gekommen“, sagte der Pastoralreferent zum Abschied und erinnerte auch an die lange Tradition der gestalteten Morgenandachten im Advent und Mittagsimpulse in der Fastenzeit.
„Danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, erwiderte Referent Michael Biermeier, überreichte ein paar Blumen und einen Gutschein „für den Buchliebhaber Hermann Simon“ und wünschte nicht nur alles Gute, sondern dass man sich nicht aus den Augen verlieren möge.
Sebastian Schoknecht