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Infos und Ideen zur Coronapandemie

Informationen, Regelungen und Angebote der Kirche in Unterfranken in der Coronakrise.

„Ich freue mich auf den Faschingssonntag“

Pfarrer Thomas Eschenbacher will trotz Corona eine Faschingspredigt halten – „Ich möchte nicht, dass wir alle in Weltuntergangsstimmung verfallen“ – Spirituelle Angebote als Trost in schwerer Zeit

Hammelburg (POW) Auch wenn die Einschränkungen der Corona-Pandemie derzeit viel vom gewohnten Alltag unmöglich machen: Am Faschingssonntag, 14. Februar, wird Pfarrer Thomas Eschenbacher, Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Sieben Sterne im Hammelburger Land, Hammelburg“, wie in jedem Jahr eine Faschingspredigt halten. „Ich möchte nicht, dass wir alle in Weltuntergangsstimmung verfallen“, sagt der 54-jährige Priester.

Er hat an Fasching in der Kirche in den vergangenen Jahren unter anderem schon einen Rap vorgetragen, eine Dialogpredigt mit einer Ministrantin gehalten oder im Jahr 2017 ein Gespräch mit dem heiligen Nepomuk, dargestellt von Harald Drescher, geführt. Was er in diesem Jahr vorbereiten wird, steht noch nicht fest. Die Corona-Thematik wird aber sicher einen Niederschlag finden.

Als Seelsorger habe er im vergangenen Jahr „so einige“ ziemlich heftige Fälle von Covid-19-Erkrankungen mitbekommen, sagt Eschenbacher. Unter anderem bei einem jungen Ehepaar, bei dem beide Partner heftig erkrankt seien. „Die Angst, die die Menschen dann überkommt, ist riesig.“ Durch das Coronavirus sei es inzwischen so weit gekommen, dass „positiv“ inzwischen für die meisten Menschen ein Unwort sei. Nahezu jeder wisse um Menschen, die erkrankt und – im schlimmsten Fall – daran gestorben seien.

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland habe Eschenbacher die Menschen in seiner Pfarreiengemeinschaft dem besonderen Schutz der Gottesmutter anvertraut. „Ich wollte den Menschen außerdem wie Jesus ein ‚Fürchtet euch nicht!‘ zurufen. Als sichtbares Zeichen habe ich bei der Marienstatue auf der Saalebrücke eine Steinschale mit einem Spatz darin platziert. Der erinnert an das Jesuswort, dass sich die Menschen nicht fürchten sollen, denn jeder ist viel wertvoller als die Spatzen auf den Feldern, um die sich Gott aber auch kümmert.“

Ganz ähnlich sei von der Intention das Bittgebet konzipiert gewesen, zu dem Eschenbacher am vierten Advent einlud. „Familienweise habe ich eingeladen, über einen Zeitraum von zwei Stunden verteilt in die Wallfahrtskapelle im Hammelburger Steinthal zu laufen. Dort habe ich dann – coronakonform – den Wallfahrern den Segen erteilt. Das hat mir genauso viel Freude gemacht wie den Familien.“ Rund 100 Personen seien dem Aufruf gefolgt.

Ein bisschen Spaß schadet auch und gerade in den angespannten Coronazeiten nicht, ist sich Eschenbacher sicher. „Ich freue mich daher auf den Gottesdienst am Faschingssonntag.“

mh (POW)

(0621/0125; E-Mail voraus)

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