Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Krieg in der Ukraine

Unsere Gebete, Unterstützung und Nachrichten.

Kirchliche Führungsämter wahrnehmen

Vollversammlung der Kirchenfrauenkonferenz – Solidarität mit Frauen in und aus der Ukraine – Brief an Bischof Jung: Gleichberechtigung weiter voranbringen – Neuwahl des Sprecherinnenteams

Würzburg (POW) Frauen sollen Führung und Leitung auch innerhalb der katholischen Kirche wahrnehmen: Dazu hat Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur, bei der 25. Vollversammlung der Kirchenfrauenkonferenz am Freitag, 25. März, im Würzburger Burkardushaus aufgefordert. Das Weiheamt zu fordern sei das eine, die schon möglichen Führungspositionen einzunehmen das andere, damit Frauen mehr wahr- und ernstgenommen würden. In ihrem Referat sprach sie Chancen und Herausforderungen, aber auch Dilemmata an, die sich für Frauen ergeben, die Leitungsfunktionen einnehmen. Die Entwicklungen im Synodalen Weg, aber auch die Schwierigkeiten für ehren- und hauptamtliche Frauen in den neuen Pastoralen Räumen waren Themen der anschließenden Diskussion.

Die Versammlung verabschiedete zudem die Solidaritätsbekundung „Solidarität mit den Frauen in und aus der Ukraine“. Darin fordert sie den besonderen Schutz der aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Kinder. „Auf der Flucht sind sie vielen Gefahren ausgesetzt, die sie in ihrer Heimat, in ihrem sozialen Umfeld nicht kannten“, heißt es darin. Gerade Mädchen und Frauen seien in höchstem Maß gefährdet, durch organisierte Kriminalität zur Prostitution gezwungen zu werden. „Es ist dringend notwendig, die Flüchtlinge zu registrieren und ihren Verbleib zu protokollieren, damit solche Verbrechen verhindert werden“, fordert die Kirchenfrauenkonferenz. Zudem wird die räumlich getrennte Unterbringung von männlichen und weiblichen Flüchtlingen gefordert.

In einem Brief fordert die Kirchenfrauenkonferenz Bischof Dr. Franz Jung dazu auf, die Gleichberechtigung der Frauen auch im Bistum Würzburg weiterzubringen und, nach dem Beispiel von Bischof Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), auch Frauen die Erlaubnis zur Taufspendung zu geben. Zudem ruft die Versammlung den Bischof auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, welche ihm als Ortsbischof möglich sind, „damit Frauen sichtbar in unserer Kirche auftreten“. Als Beispiel wird in dem Schreiben die Laienpredigt genannt.

Bei der Wahl des Sprecherinnenteams wurde Sylvia Wagner (Diözesan-Caritasverband) neu gewählt. Wiedergewählt wurden Michaela Wettering (Diözesanrat der Katholiken) und Martina Vogel (Berufsgruppe der Religionslehrer*innen). Johanna Hecke (Diözesanrat der Katholiken) wurde nach fünf Jahren im Sprecherinnenteam verabschiedet, Elisabeth Flügel (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) nach zwölf Jahren. Frauenseelsorgerin Sabine Mehling-Sitter, Geschäftsführerin der Kirchenfrauenkonferenz, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.

Kirchenfrauenkonferenz

Die Kirchenfrauenkonferenz ist ein Zusammenschluss der Verbände und Gruppierungen, die innerhalb des Bistums Würzburg Frauen vertreten beziehungsweise für Frauen Angebote machen. Ziel ist, eine Plattform zu bieten, auf der Informationen ausgetauscht werden, Vernetzung erfolgt und gemeinsame Ziele ins Auge gefasst werden. Die erste Vollversammlung fand 1998 statt, nachdem der bistumsweite Gesprächsprozess „Wege suchen im Gespräch“ eine Vertretung für die Anliegen der Frauen und eine mögliche Vernetzung der bestehenden Stellen und Gruppierungen einforderte.

(1322/0383; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet